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Monatsarchive: März 2012

><((((º> Der Troll oder Forentroll in der Netzkultur

 

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Symbol für „Trolle bitte nicht füttern!" oder „Trolle füttern verboten!"

Im Internet werden Menschen als Troll bezeichnet, wenn sie Nachrichten verschicken, die kontroverse Diskussionen auslösen oder wütende Antworten provozieren (sollen). Meist geschieht dies absichtlich. Ihr Ziel ist es, Diskussionen um ihrer selbst willen auszulösen oder zu betreiben, jene, die anderer Meinung sind zu diskreditieren oder eine Diskussion zu sabotieren, indem eine vergiftete Atmosphäre geschaffen wird.

Der Begriff Troll bezeichnet im Netzjargon auch eine Person, die Kommunikation im Internet fortgesetzt und auf destruktive Weise dadurch behindert, dass sie Beiträge verfasst, die sich auf die Provokation anderer Gesprächsteilnehmer beschränken und keinen sachbezogenen und konstruktiven Beitrag zur Diskussion darstellen.

Die zugehörige Tätigkeit wird to troll („trollen") genannt. Weiterlesen

Europäischer Gerichtshof entscheidet gegen Filtersysteme bei sozialen Netzwerken

Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass soziale Netzwerke nicht verpflichtet sind, Filtersysteme zu entwickeln, mit denen die Verbreitung illegaler Musikdownloads verhindert wird. Der belgische Musikrechte-Verwerter SABAM hatte vor dem Gerichtshof geklagt, um durchzusetzen, dass die niederländische Internetplattform Netlog zur Entwicklung eines solchen Filtersystems verpflichtet wird. Die Luxemburger Richter lehnten diese Klage ab.

In der Urteilsbegründung gaben die Richter mehrere Gründe für ihre Entscheidung an. Zum einen würde dadurch eine permanente Überwachung aller Nutzer und solcher sozialen Netzwerke geschaffen, und diese würden identifiziert. Eine solche Maßnahme verstoße jedoch gegen die EU-Richtinie über den elektronischen Geschäftsverkehr. Zum anderen sei ein angemessenes Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Urheberrechte und dem Schutz der in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union verankerten Grundrechte zu beachten. Eine solche präventive Überwachung durch ein Filtersystem verstoße gegen das Recht des freien Empfangs und der freien Sendung von Informationen. Außerdem werde das Grundrecht auf den Schutz von personenbezogenen Daten verletzt, meinten die Richter. Darüberhinaus sah das Gericht in der Forderung SABAMs eine erhebliche einseitige Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Interessen der Beklagten, da diese das Filterungssystem auf eigene Kosten hätten einrichten sollen. Weiterlesen

EU-Zuwanderer erhalten kein Hartz IV mehr

Die Bundesregierung will arbeitssuchenden EU-Bürgern keine Hartz-IV-Leistungen bezahlen. Damit reagiert sie laut der Frankfurter Rundschau auf die steigende Arbeitslosigkeit in südeuropäischen Ländern.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales begründete die Entscheidung damit, dass man für alle EU-Bürger einheitliche Bedingungen schaffen wolle. Das 1953 in Kraft getretene Europäische Fürsorgeabkommen (EFA) hatte den Zuwanderern aus den 17 Unterzeichner-Staaten, darunter allen alten EU-Staaten aus der Zeit vor der EU-Erweiterung 2004 außer Österreich und Finnland, das gleiche Recht auf Sozialhilfe zugesichert wie deutschen Staatsbürgern. Einwanderer aus den EFA-Staaten können sich also in Zukunft nicht mehr unmittelbar als Arbeitslose melden und Hartz-IV-Leistungen erhalten. Weiterlesen

Weltweite Proteste gegen ACTA

Internetnutzer gingen in vielen Städten Deutschlands und Europas auf die Straße. In Deutschland fanden die Proteste gegen das ACTA-Abkommen in 60 Städten statt.

Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) ist ein Handelsabkommen auf völkerrechtlicher Ebene. Die teilnehmenden Nationen wollen mit ACTA internationale Standards im Kampf gegen Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen etablieren.

Deutschland hat angekündigt, das Abkommen vorerst nicht zu unterzeichnen und reiht sich damit in bei den Staaten ein, die Bedenken angemeldet haben. Eine Entscheidung in der Sache sei jedoch noch nicht getroffen. Grünen, die Linke und die Piratenpartei sehen in dem Aufschub einen Erfolg. Diese Parteien sind klare Gegner des Abkommens und befürchten erhebliche Einschränkungen in die Freiheitsrechte. In Frankreich wurde bereits eine Überwachungsbehörde geschaffen. Sie nennt sich Haute Autorité pour la diffusion des oeuvres et la protection des droits sur l'Internet (Hadopi). Sie kann Menschen ein Jahr von der Internetnutzung aussperren. Provider und Rechteinhaber kooperieren dort direkt miteinander. Das Vereinigte Königreich plant ähnliches. Weiterlesen

Geheimdienste überwachten noch mehr E-Mailverkehr

37.292.000 ist eine gigantische Zahl. Exakt so viele E-Mails und Datenverbindungen wurden durch die Geheimdienste im Jahr 2010 in Deutschland kontrolliert. Das meldete die Bildzeitung unter Berufung auf zwei neue Berichte des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages.

Die Schlapphüte interessierten sich dabei für Nachrichten, in denen verdächtige Schlagwörter vorkamen. 2.000 Schlagwörter soll es zum Thema Terrorismus und 300 zur illegalen Schleusung gegeben haben; weitere 13.000 zum Thema Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen und ihren Trägersystemen oder Baupläne. In 0,0006 Prozent der Fälle (213 mal) stießen die Dienste auf brauchbare Hinweise. Im Jahr 2009 waren 6,8 Millionen Internet- und sonstige Kommunikationen überwacht worden. Hintergründe der massiven Steigerung sowie Zahlen aus 2011 wurden bisher nicht bekannt. Weiterlesen

Immer mehr Kinder leben in Slums

UNICEF hat einen neuen Report „Zur Situation der Kinder in der Welt 2012" vorgestellt. Laut dem Report lebt jedes dritte Stadtkind heute in einem Elendsviertel und hat keinen ausreichenden Zugang zu Nahrung, Trinkwasser, Bildung und medizinischer Versorgung; etwa eine Milliarde Kinder und Jugendliche, und damit die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen, lebt in Städten. Auch die anhaltende Urbanisierung lässt die Städte der Welt jedes Jahr wachsen. Die Bedürfnisse und Rechte der Kinder und Jugendlichen werden nach Aussage von UNICEF häufig übersehen und spielen bei der Stadtentwicklung keine entscheidende Rolle. Um Kindern eine Stimme bei der Planung zu geben, hat UNICEF zu der Child-Friendly Cities Initiative beigetragen. Weiterlesen

Cybermobbing – Was tun gegen üble Nachrede im Internet?

Das Internet ist für alle da. Leider auch für jene misstönenden Zeitgenossen, die soziale Online-Netzwerke und Foren dafür missbrauchen, um andere Menschen zu beschimpfen, zu verunglimpfen und sogar ganz konkret zu bedrohen. Wenn die bösen Worte dabei eine gewisse Schmerzgrenze eindeutig überschreiten, dann ist der Tatbestand des Cybermobbings erfüllt. Und das kann für die Gemobbten psychisch und sozial die allerschlimmsten Konsequenzen haben. Zumal das Internet nichts vergisst. Wie soll man sich also verhalten, und was kann man tun, wenn man zum Opfer von Cybermobbing geworden ist? Kann man eine befleckte Netzweste wieder reinwaschen? Weiterlesen

Das Internet und seine Geister – Ein Gruß von Dirk Pagador

Ok zugegeben, die Überschrift ist ein bisschen reißerisch. Die Frage ist aber, sind wir wirklich alleine? Wir surfen, wir googeln, wir twittern, wir schauen fast täglich unser Facebook Profil an und merken dabei gar nicht, dass direkt neben uns ein weiterer Highspeed WLAN Port heißt glüht. Unser wirklicher Nachbar ist auch gerade drin! Mensch, den könnte man doch gleich mal eine Freundschafts Anfrage über Facebook schicken! Solche, und ähnliche Situationen erlebe ich häufig bei meiner täglichen Arbeit im Internet.

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Smileys Code: Die kleinen Botschafter mit großer Ausdruckskraft

Jene Kürze, in der bekanntlich die Würze liegt, hat es in Form von *lol* inzwischen sogar bis in die obersten Etagen altehrwürdiger Wörterbücher und Lexika geschafft. Davon hätte niemand zu träumen gewagt, als an den öffentlichen Telefonhäuschen noch mahnende Plakate mit der Aufschrift „Fasse Dich kurz!" hingen. Doch die nunmehr gut gesellschaftsfähig gewordenen SMS-Kürzel haben auch averbale Brüder und Schwestern, die die ausschließlich getippte Telekommunikation zwischen den Menschen mit emotionalem Ausdruck begleiten helfen. Weiterlesen

Onlineshopping – Welche Gefahren drohen?

Einkaufen vom heimischen Sofa ist nicht nur praktisch und bequem, sondern oftmals auch günstig. Nicht umsonst kaufen allein in Deutschland rund 31 Millionen Menschen regelmäßig über das Internet ein. Dennoch ist Vorsicht geboten. Ein genauer Blick kann schützen. Grundsätzlich gilt: Bevor ein Kauf getätigt wird, sollte man sich umfassend über den Verkäufer informieren. Verschiedene Auktionshäuser wie Ebay bieten ein Bewertungssystem an, mit dessen Hilfe sich schnell ein erstes Bild über den Verkäufer machen lässt.